Anonymous – 212.000 Daten der österreichischen GEZ gestohlen
Anonymous – 212.000 Daten der österreichischen GEZ gestohlen
Lange nichts mehr gehört von den Hacktivisten Anonymous. Doch selbsternannte Gutmenschen schlafen ja bekanntlich nie. Am vergangenen Freitag kam ein neues Opfer zur Liste der Hacker: Der österreichische GIS.
Der Gebühren Info Service, kurz GIS, stellt das österreichische Pendent zur deutschen GEZ dar. Ihr wisst schon, die Männer und Frauen, die vor eurer Tür stehen und euch darum bitten, eure Rundfunkgeräte anzumelden, da ihr damit ja öffentlich-rechtliche Sender empfangen könnt, die nicht durch Werbung finanziert werden, sondern durch euch.
Anonymous schien den Service nicht sonderlich leiden zu können und gelangte durch eine Sicherheitslücke in das System der GIS. Dabei entwendete man 211.695 Datensätze, die Namen und Geburtsdaten umfassten, 95.954 davon auch Kontonummern.
Kurz darauf veröffentlichte Anonymous ausgewählte Daten unter der GIS-Domain, die von Mitarbeitern der Polizei und des Innenministeriums stammten. Mittlerweile ist die Seite aber nicht mehr erreichbar.
Der GIS hat nun rechtliche Schritte gegen die Hacker eingeleitet, auch wenn man nach eigenen Angaben keine Schadensersatzforderungen seitens der betroffenen Kunden erwarte. Auch mischt das österreichische Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung in den Ermittlungen mit.
Alle Betroffenen sollten mittlerweile von der GIS kontaktiert worden sein. Zum derzeitigen Zeitpunkt stehe noch nicht fest, wann die Website wieder online gehen soll, währenddessen wird Kunden geraten, ihre Kontobewegungen im Auge zu behalten.
Bildquelle / Quelle: giga.de
Update:
Der Beitrag ist zwar schon etwas älter, aber er passt richtig schön zu diesem Beitrag